Hombrechtiker Pioniere im Powerlifting | Zürichsee-Zeitung

2022-10-09 14:08:35 By : Mr. meituo zhi

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Nach einem starken Händedruck präsentieren die zwei muskulösen Jungunternehmer stolz ihr eigenes Fitness-Center. Die beiden haben mit dem Barbell House Gym in Hombrechtikon ein eigenes Zuhause für ihr Training gefunden. Die bescheidenen Räumlichkeiten werden mit Hanteln und Gewichten werden von motivierender Technomusik beschallt. Die beiden haben schon ihre Trainingskleidung an, weisses Magnesium an den Händen und können es kaum erwarten loszulegen.

Hier im eigenen Fitness-Center trainiert Marc Dietschweiler aus Männedorf in seiner Freizeit nebst seiner Ausbildung zum Sekundarlehrer an der Pädagogischen Hochschule in Zürich. Der 26-jährige Student mit Bachelor in Publizistik- und Kommunikationswissenschaft übt zusammen mit Raphael Imhof eine Trendsportart namens Powerlifting aus. Dazu gehört unter anderem Bankdrücken, Kniebeugen und Kreuzheben.

Raphael Imhof aus Uitikon nutzt sein Training dazu, sich für andere Sportarten, die er treibt, fitzuhalten. Der 24-Jährige ist Kampfsportler. Thaiboxen und die Japanische Kampfsportart Ninpo sind Imhofs Hauptbeschäftigungen nebst dem Master in Betriebswirtschaft an der HSG in St. Gallen. Dabei ist es wichtig, dass Imhof seinen Körper und somit auch sein Gewicht im Griff hat. Über eine App auf dem Smartphone zählt er dazu sämtliche Kilokalorien, die er zu sich nimmt. Er gibt für die sogenannte Massenphase – Gewichtszunahme und Muskelaufbau - auch unerwartete Ernährungstipps: «Wenn du am Ende des Tages zu wenig Kalorien gegessen hast, dann ist du ganz einfach eine Tafel Schokolade.»

Dietschweiler ernährt sich seit gut einem halben Jahr vegan. Zuvor war er über zwei Jahre hinweg bereits Vegetarier. Ausgewogene Ernährung und ein gesunder Lebensstil sind für den Männedörfler die passenden Begleiter zum Powerlifting. Daher sind auch Hilfsmittel wie Steroiden, Anabolika und weiteres kein Thema für Dietschweiler und Imhof. «Es nehmen alle irgendetwas, um bessere Fortschritte zu machen, und keiner gibt es zu. Es lügen alle», so Dietschweiler. Sie selbst hätten keine Erfahrung damit und könnten somit keine weitere Auskunft zu diesem Thema geben, sagen die zwei Sportler. Als Inhaber des eigenen Gym agieren Marc Dietschweiler und Raphael Imhof auch als Personaltrainer. Ein Diplom dazu hat aber keiner von beiden. Die beiden Studenten haben all ihr Wissen aus eigenen Trainingserfahrungen, Youtube-Videos und aus Amerikanischen Studien. Eine Website zu biochemischen Untersuchungen der einzelnen Muskeln biete einen Einblick, so Dietschweiler.

Ein Fitness-Center speziell für einen Trendsport wie Powerlifting zu eröffnen, scheint früh zu sein. «Im Kanton Zürich gibt es das in der Art noch nicht. So sind wir Pioniere fürs Powerlifting und können einen Teil zu dessen Entfaltung beitragen», meint Dietschweiler dazu. Über die Beziehungen von Marc Dietschweilers Vater zum Vermieter konnten sie zwei Räume im Eichtalpark in Hombrechtikon mieten.

Die beiden jungen Männer haben die Chance genutzt und das Barbell House Gym eröffnet. Da beim Powerlifting vor allem mit freien Gewichten trainiert werde, brauche es keine grossen Fitnessgeräte. Deshalb reiche wenig Platz für das Gym, erklärt Imhof.

Einige hätten bereits eine Mitgliedschaft abgeschlossen, Platzprobleme gäbe es noch keine. Nebst dem Spagat zwischen der Ausbildung zum Sekundarlehrer und der Führung des Gyms, versucht sich Marc Dietschweiler wieder an die Sportart aus Kindeszeiten: Unihockey. Dies sei aber nur so nebenbei, meint er dazu. Viel zentraler seien für ihn seine fünf bis sechs wöchentlichen Trainingseinheiten mit den freien Gewichten. Raphael Imhofs Fokus dagegen liegt klar bei den Kampfsportarten. Das Training im eigenen Gym unterstützt ihn dabei nur. Eins bis zwei Trainingseinheiten pro Woche reichen da.

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